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F7 goes fair

Dieses Jahr hat das Team von Faire Stadt Hamburg die Aktion „Gesucht: Hamburgs Faire Büros“ gestartet. Die Gründe für die Teilnahme an der Aktion lagen auf der Hand: Wir haben in ihr das Unterstützungspotenzial für die Umstellung zu einem fairen Büro gesehen und sie hat uns natürlich den Anlass gegeben, uns mehr mit den Problemen unfairer Handelsstrukturen und Arbeitsverhältnissen auseinanderzusetzen. Fairtrade war bei uns zwar schon Thema, aber da war noch Luft nach oben.

Ein steigendes Bewusstsein für fairen Konsum

Die Aktion hat schließlich für einen riesigen Denkanstoß gesorgt. Klar war: Wir wollen fair handeln, sowohl im Miteinander als auch in Einkaufsentscheidungen – doch wie setzen wir das überhaupt um? Ein allgemeines Bewusstsein dafür, dass Billigpreise im Supermarkt und faire Produktion und Handel nicht wirklich vereinbar sind, gab es zumindest schonmal. Doch auf die Frage, wie tatsächlich fair produzierte Produkte zu erkennen sind und wo wir sie finden, gab es verschiedene Meinungen. Wir haben uns daraufhin mit den verschiedenen Siegeln und ihrer Vertrauenswürdigkeit auseinandergesetzt und Fairtrade Läden in Büronähe ausfindig gemacht. Schnell wurde klar, dass es bereits eine breite Palette an Angeboten und Alternativen gibt, auch über fair gehandelten Kaffeebohnen und Kakao hinaus. Mit einem größer werdenden Bewusstsein dafür, wie fairer Handel die Arbeitssituation und die Lebensqualität der Arbeiter*innen und Produzent*innen verbessern kann, hat sich auch der Konsum bei uns im Büro nach und nach verändert.

Im Zuge der Aktion gab es zudem auch was zu gewinnen, so konnten wir einen 50 € Gutschein für Nord Kontor ergattern und unser Büro mit vielen leckeren und natürlich fair gehandelten Lebensmitteln eindecken.

Was uns besonders am Herzen lag war jedoch der Punkt des fairen Miteinanders im Büro. Grundsätzlich würde wohl jeder von uns von sich behaupten, fair mit Kolleg*innen umzugehen, doch wirklich transparent darüber reden ist nochmal eine andere Sache. Wir haben uns vorgenommen diese Gespräche in Dailys und Retros regelmäßiger zu initiieren, um unfaire Umstände oder Situationen schnell aufzudecken und gemeinsam Lösungswege zu finden, diese nachhaltig zu verbessern und zu vermeiden.

Insgesamt sind wir froh ein kleiner Teil dieser Bewegung sein zu dürfen! Die Aktion hat unseren Blick für den sozialen Aspekt von Herstellung und Handel geschärft. Wir sind zuversichtlich, dass dieses gestärkte Bewusstsein und die neuen Erkenntnisse nicht nur im Büro oder Home Office bleiben, sondern auch in den individuellen Alltag unserer Mitarbeiter*innen getragen werden. Wir hoffen auch auf diese Weise Kund*innen, Kolleg*innen und Freund*innen aus anderen Branchen inspirieren zu können, denn ein kleiner Anstoß kann oft schon Großes bewirken.